Wertschöpfung durch Wertschätzung - um diese Maxime zu erklären, nehmen wir sie doch zunächst auseinander. Das Wort "durch" impliziert ja schon mal das, dass Eine das Andere bedingt. Soweit so gut... Blendet man nun die Doppelung "Wert" aus, bedeutet das also so viel wie "-Schöpfung durch -Schätzung/Schätzen"? Ehrlich gesagt ja! Allen rein globalen Leser:innen unter Euch mag diese Antwort vielleicht schon genügen, für alle anderen erläutern wir doch die beiden Begriffe noch etwas genauer und stellen sie dann im nächsten Schritt in den Kontext des Arbeitsalltags und der Unternehmenskultur.
Wertschöpfung ist die Belohnung unseres zielgerichteten Handelns
Wertschöpfung ist das Ziel jeder produktiven Tätigkeit -egal ob in Unternehmen oder beim Gemüse anpflanzen im heimischen Garten. Sie beschreibt nichts anderes als den erzielten Output/ Nutzen, der durch unsere zielgerichteten Handlungen entstanden ist. Mit anderen Worten bedeutet das, dass Wertschöpfung die "Belohnung" für unsere eingesetzten Ideen, Arbeit, Zeit und Geld ist. Diese zeigt sich u.a. in Form von monetären Überschüssen, glücklichen & zufriedenen Kunden oder eben der besonderen Gemüsepfanne mit der Ernte aus dem eigenen Garten.
Das Ausmaß der Wertschöpfung kann nur durch eine ständig veränderte Kombination der Inputfaktoren nachhaltig gesteigert werden. Für Unternehmen ist der entscheidende Erfolgsfaktor dafür seine Mitarbeiter:innen. Dabei gilt: Je intrinsisch motivierter, begeisterter und überzeugter ein:e Mitarbeiter:in den Beitrag zur jeweiligen Wertschöpfung des Unternehmens gestalten kann, desto höher ist die Wertschöpfung und somit die "Belohnung" für alle Beteiligten. WIE das geht? - durch Wertschätzung
Wertschätzung in alle Richtungen
In vielen Köpfen ist Wertschätzung gleichbedeutet mit Lob. Jemandem sagen, dass er oder sie etwas gut gemacht hat oder gut kann gilt im Allgemeinen häufig als wertschätzend. Dabei handelt es sich hierbei eher um Anerkennung. Wertschätzung bezieht sich immer auf den Kunden/Mitarbeiter/das Unternehmen als Ganzes. Es geht eben darum die individuellen WERTE (damit verbunden Ziele und Antreiber) eines Menschen/eines Unternehmens ZU SCHÄTZEN (zu respektieren/fördern). Im Falle der Unternehmensführung bedeutet das, dass sich die Wertschätzung ggü. den Mitarbeiter:innen nicht ausschließlich auf die geleistete Arbeit, die Effizienz oder Effektivität beziehen sollte, sondern eben auch auf die Punkte, die jedem:r Einzelnen wichtig sind. Dabei ist Wertschätzung keine Einbahnstraße, sondern zeigt sich von Seiten der Mitarbeiter:innen durch das WOLLEN (Einstellung), mit den eigenen Handlungen auf die Unternehmenswerte einzuzahlen. Im besten Fall matchen sich im Arbeitskontext die Werte der Mitarbeiter mit denen des Unternehmens bezogen auf die konsequente Kundenzentrierung und es resultiert Wertschätzung in Form eines Produktes oder der Dienstleistung. Gelungene Wertschätzung erfordert also immer eine werteorientierte/s Kommunikation bzw. Verhalten. Im Arbeitsumfeld bedeutet das nicht durch einen höflichen Umgangston zu glänzen, das Verteilen von Incentives mit der Gießkanne oder das reine Bereitstellen der Fähigkeiten. Vielmehr geht es darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem Mitarbeiter:innen intrinsisch motiviert sind, zur Erreichung der unternehmerischen Ziele beitragen zu wollen.
Genseitige Wertschätzung als Erfolgsfaktor
Wenn die Vornahme stimmt, dass Mitarbeiter:innen den größten Einfluss auf die Wertschöpfung des Unternehmens nehmen, dann sollte es der Organisation daran gelegen sein, maximal intrinsisch motivierte Mitarbeiter:innen zu haben. Wenn wir ebenfalls davon ausgehen, dass Mitarbeiter:innen individuelle Wertschätzung zurückspiegeln, dann ist der Erfolgsfaktor Nr.1 für die Wertschöpfung identifiziert.
Damit konnten wir klären, WAS diese Maxime bedeutet. WIE sie jedoch im Arbeitsalltag gelebt werden kann, erfahrt ihr in der Fortsetzung. Für alle die darauf nicht warten wollen: Nehmt gerne Kontakt zu uns auf :)
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